Kurkuma gilt als gesund und besonders nährstoffreich. Ein wahres Superfood in dem ca. 90 als gesund geltende Inhaltsstoffe nachgewiesen wurden. Bei uns ist es eher als Gewürz in herzhaften asiatischen, vor allem indischen Speisen bekannt, aber man findet es auch immer öfter als Zutat in Smoothies oder Tees. Es ist ein förmlicher Hype um Kurkuma entstanden und dem möchte ich heute auf den Grund zu gehen.
In Asien, vor allem in China und Indien ist Kurkuma schon lange nicht nur als Gewürz bekannt, sondern auch als Heilmittel beliebt und oft genutzt. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda gilt es reinigend und es wird hauptsächlich eingesetzt um Verdauungs- oder Leberprobleme, Hautinfektionen oder -irritationen zu behandeln. Es wird meist zusammen mit Pfeffer und Öl gereicht, da es dadurch seine Wirkung noch verstärkt. Die traditionellen chinesischen Heilpraktiker verschreiben es gegen Magenschmerzen und Menstruationsbeschwerden.
Kurkuma ist ein hervorragender Lieferant für Mineralstoffe (u.a. Eisen, Magnesium, Mangan und Kupfer) und Vitamine (u.a. A, C, E und B6), Eiweiß und Carotinoide. Sein Hauptwirkstoff Curcumin wirkt antioxidativ und antimikrobiell. Dementsprechend ist es auch für alle mit entzündlichen Krankheiten, wie Rheuma oder Arthrose empfehlenswert.
Es gibt Kurkuma frisch als Wurzel, getrocknet als Pulver und als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln. Frisch schmeckt es etwas harzig und leicht scharf, getrocknet und gemahlen etwas bitter und würzig. Frisch und als Pulver bekommt man sie in besser sortierten Supermärkten. Als Kapsel kann man sie in Apotheken, im Internet oder in Drogeriemärkten kaufen.
Die Kurkumapflanze sieht mit ihren violett/pink-farbenen Blüten sehr schön aus und es gibt sie hier als Zierpflanze. Kurkuma ist der wesentliche Bestandteil von Curry und als Färbemittel beliebt. In Asien (nicht nur Indien und China) ist Kurkuma ein beliebtes Gewürz. In der thailändischen Küche, zum Beispiel, wird es meist frisch gerieben in Currys verwendet. Und, weil es so gesund (und auch günstig) ist, findet man es heutzutage in allen anderen möglichen Speisen und Getränken: Caffe’ Latte, Tees, Lunch Bowls oder Suppen.
Hier sind ein paar Rezeptideen, die ihr vielleicht ausprobieren möchtet:
Für eine Tasse Tee (ca. 250 ml) mischt man siedendes Wasser (240 ml) mit 1/4 Teelöffel Kurkumapulver, 1/4 Teelöffel Ingwerpulver, einer Prise schwarzen Pfeffer sowie Honig und Zitrone nach Geschmack.
Oder man mischt 1/4 Teelöffel Kurkumapulver in seinen morgendlichen Smoothie.
Auch Linsen und Kurkuma sind eine tolle Kombination.
Auch als Gewürz in einem Auflauf oder im Rührei schmeckt Kurkuma und färbt alles schön gelb-orange ein.
Es wird empfohlen täglich etwa 1 bis 2 Teelöffel frisches oder getrocknetes Kurkuma in seinen Speiseplan einzubauen oder etwa 2 g in Form von Kapseln zu sich zu nehmen, um die positiven Effekte die Kurkuma haben kann, voll auszukosten. Aber ob Kurkuma nun tatsächlich ein Superfood ist oder nicht, dass muss jeder selber entscheiden. Ich finde, die Fakten sprechen für sich. Es ist auf jeden Fall nahrhaft und schaden tut es scheinbar auch nicht. Also, viel Spaß beim Ausprobieren und wenn ihr noch Ideen habt oder Kurkuma schon einsetzt, dann schreibt mir doch bitte. Ich teile die Informationen gerne.
IN EIGENER SACHE: Ich hoffe ich konnte Euch ein paar Anregungen und Informationen vermitteln. Das hier ist jedoch keine wissenschaftliche oder abschliessende Abhandlung über die gesundheitlichen Aspekte von Kurkuma, sondern soll einen Überblick schaffen und vielleicht dazu anregen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Liebe Grüße, Andrea
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Sehr guter Beitrag! Da ist doch noch mehr drin als sein Essen mit ein wenig Kurkuma zu würzen, danke für die Anregungen!!
Bitte Jenny, gern geschehen und es würde mich freuen, wenn du mir schreiben würdest, wie du Kurkuma verwendet hast. Liebe Grüße, Andrea