Brötchen frisch aus dem Ofen, noch warm, zart knusprig und doch butterweich ist das beste, dass ihr Euch an einem Sonntagmorgen antun könnt. Und wie kann man solche Brötchen backen, ohne dass man früh um 5 aufstehen muss? Ganz einfach, man bereitet den Teig am Abend zu und lässt ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen. Am nächsten Morgen dann geht alles ganz schnell. Die Brötchen kommen in den Ofen und 20 Minuten später sind sie fertig. Ach, ich freu mich schon auf den kommenden Sonntag.
Brötchen backen über Nacht bedeutet warme, ofenfrische Semmeln am Morgen
Da wir unter der Woche meist brotlos frühstücken, freuen wir uns immer besonders auf die Brötchen am Wochenende. Meist geht Thommy zum Bäcker, aber ab und an bereite ich abends den Teig für diese Sonntagsbrötchen zu. Brot backen ist ja etwas, dass ich regelmäßig selber mache, aber Brötchen backen ist etwas, dass ich wirklich selten machen. Ich kann Euch nicht mal genau sagen warum das so ist und ehrlich gesagt, habe ich noch nicht mal darüber nachgedacht. Aber manche Dinge sind so, wie sie sind. Wahrscheinlich bin ich zu müde, um morgens aufzustehen. Das wird sich jedoch, dank dieses Rezeptes, jetzt ändern.
Das besondere an diesen Brötchen ist, dass man den Teig am Abend vorher zubereitet. Man knetet die Zutaten für 10 Minuten in einer Küchenmaschine oder per Hand und dann formt man die Brötchen. Ich habe meine Brötchen in eine gußeiserne Pfanne gelegt und mit einem feuchten Tuch abgedeckt, bevor ich sie in den Kühlschrank gestellt habe. Man kann aber auch eine Auflaufform nutzen oder sie einfach auf einem Backblech anrichten, abdecken und im Kühlschrank gehen lassen. Es kommt ein bißchen darauf an, wieviele Brötchen man backen möchte und wieviel Platzt du in deinem Kühlschrank hast.
Übernacht hat der Teig ausreichend Zeit sich zu entwickeln und zu gehen. Ich nehme die Brötchen am Morgen gleich nach dem Aufstehen aus dem Ofen und lasse sie noch 15 bis 20 Minuten Zimmertemperatur annehmen. In der Zwischenzeit wird der Ofen vorgeheizt und Tisch gedeckt. Ich finde diese Brötchen perfekt nur mit Butter oder etwas Marmelade. Käse passt aber auch ganz gut. Ich glaube, ich habe für mein perfektes Rezept für Übernacht-Brötchen gefunden, aber wenn ihr auch welche habt, dann immer her damit. Schreibt mir oder teilt die Rezepte in den Kommentaren. Ich freue mich darauf alles ausprobieren zu können.
Jetzt aber viel Spaß mit diesem Rezept für weichem leicht knusprige und fluffige Brötchen.
Brötchen backen über Nacht: Das sollte man mal ausprobieren
Genauso müssen Brötchen sein: weich, leicht knusprig und fluffig innendrin. Ich möchte keine anderen Brötchen mehr backen.
Zutaten
240 ml handwarmes Wasser
1 Packung Trockenhefe
1/2 Teelöffel Honig
200 g Mehl Type 1050
150 g Mehl Type 405
2 Esslöffel Butter
1 Teelöffel Salz
Zubereitung
Hefe, Mehl und Salz vermischen. Honig in die Mehlmischung geben und unter langsamen rühren das Wasser hinzugeben. Jetzt für 10 Minten den Teig kneten.
Eine feuerfeste Form mit Butter einreiben und etwas Semmelbrösel hingeben. Die Form hin und her schwenken, so dass sich die Brösel gut verteilen.
Den Teig in 8 gleichgroße Stücke teilen und in einer feuerfesten Form anrichten. Das ganze mit einem feuchten Tuch abdecken und in den Kühlschrank stellen.
Der Teig sollte mindestens 6 Stunden ruhen, aber ich würde 8 Stunden oder übernacht empfehlen.
Am nächsten Morgen den Ofen auf 240 Grad vorheizen.
Den Teig vor dem Backen ohne Abdeckung für 20 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die Butter langsam schmelzen und mit einem Backpinsel die Brötchen einstreichen.Dann für 10 Minuten im Ofen backen. Anschließend die Temperatur auf 210 Grad runterdrehen und weitere 10 Minuten backen lassen.
Um sicher zu gehen, dass die Brötchen fertig sind, am besten von oben klopfen. Hören sie sich hohl an, dann sind sie fertig. Ansonsten lasst ihr sie für weitere 5 bis 10 Minuten im Ofen. Die tatsächliche Dauer ist immer ein wenig von Euren Öfen und der Größe der Brötchen abhängig.
Nach dem Backen für 5 Minuten in der Form ruhen lassen und dann auf einem Kuchengitter leicht auskühlen lassen. Dann kann man sie auch schon genießen.
Notizen
Tipp: Wenn man mag, kann man Mohn, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne in den Teig mischen oder über die Brötchen streuen, dass bringt Abwechlung und sieht toll aus. Ich mag meine am liebsten ganz schlicht und einfach.
Vorbereitung:15 Min (plus Ruhezeit über Nacht, aber min. 6 Stunden)
Kochen:20 Min
Kategorie:Brötchen Backen
Cuisine:Frühstück
Andrea
Ich liebe nicht nur Frühstück, sondern auch gutes, gesundes und selbst gekochtes Essen. Ich erstelle meine Rezepte selber und lasse mich dafür von ganz alltäglichen Sachen inspirieren. Lasst es Euch schmecken.
ich hab die Brötchen letztens mal ausprobiert. Ich habe das sehr spontan gemacht und nicht die verschiedenen Mehlsorten daheim gehabt, sondern nur Dinkelmehl Type 630. Hab dann 350g genommen. Ich weiß nicht, ob es Mehl lad, aber mein Teig war sehr klebrig. Ich hab immer wieder Mehl hinzugefügt, aber es ist nicht besser geworden. Hab dann ein klein bisschen Olivenöl in den Händen verteilt, dann konnte ich Kugeln formen, aber der Teig ist bei mir nicht aufgegangen und war sehr fest. Liegt das am Mehl oder hab ich was anderes falsch gemacht?
Liebe Ronja, erstmal entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber falls du meinen Newsletter liest, dann weißt du, dass ich vor kurzem Zwillings-Mama geworden bin und seit dem wünschte ich manchmal der Tag hätte 48 Stunden. Achja...
Nun zu Deiner Frage: Ja, du hast richtig gedacht. Das Mehl 630 ist nicht so kräftig ausgemahlen, wie 1050 Mehl. Das heißt, dass das 1050ziger Mehl viel mehr Wasser aufnimmt und weil Du es nicht daheim hattest und untermischen konntest, ist der Teig so sehr klebrig geblieben.
Ein kleiner Tipp, wenn du das nächste Mal nur das 'normale' 550 oder 630 Mehl und kein 'volleres' Mehl daheim hast, dann nimm ca. 20% weniger Wasser. Das gilt im übrigen für fast jedes Rezept, bei dem mindestens die Hälfte des Teiges aus 'vollerem' Mehl besteht.
Lieben Gruß und entschuldige bitte die verspätete Antwort und bleib gesund, Andrea
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Hallo :)
ich hab die Brötchen letztens mal ausprobiert. Ich habe das sehr spontan gemacht und nicht die verschiedenen Mehlsorten daheim gehabt, sondern nur Dinkelmehl Type 630. Hab dann 350g genommen. Ich weiß nicht, ob es Mehl lad, aber mein Teig war sehr klebrig. Ich hab immer wieder Mehl hinzugefügt, aber es ist nicht besser geworden. Hab dann ein klein bisschen Olivenöl in den Händen verteilt, dann konnte ich Kugeln formen, aber der Teig ist bei mir nicht aufgegangen und war sehr fest. Liegt das am Mehl oder hab ich was anderes falsch gemacht?
Liebe Ronja, erstmal entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber falls du meinen Newsletter liest, dann weißt du, dass ich vor kurzem Zwillings-Mama geworden bin und seit dem wünschte ich manchmal der Tag hätte 48 Stunden. Achja...
Nun zu Deiner Frage: Ja, du hast richtig gedacht. Das Mehl 630 ist nicht so kräftig ausgemahlen, wie 1050 Mehl. Das heißt, dass das 1050ziger Mehl viel mehr Wasser aufnimmt und weil Du es nicht daheim hattest und untermischen konntest, ist der Teig so sehr klebrig geblieben.
Ein kleiner Tipp, wenn du das nächste Mal nur das 'normale' 550 oder 630 Mehl und kein 'volleres' Mehl daheim hast, dann nimm ca. 20% weniger Wasser. Das gilt im übrigen für fast jedes Rezept, bei dem mindestens die Hälfte des Teiges aus 'vollerem' Mehl besteht.
Lieben Gruß und entschuldige bitte die verspätete Antwort und bleib gesund, Andrea