Mit diesem Smoothie könnt ihr den Frühling so richtig begrüßen. Ja, endlich Ende März war es soweit, es war Frühlingsanfang. Mit ihm kamen auch längere Tage, mehr Sonne, Vögel die zwitschern und natürlich viel frisches Obst und Gemüse. Genau die richtigen Zutaten für einen schmackhaften Smoothie.
Ein Smoothie ist ein Getränkt, welches üblicherweise mit viel Obst, Gemüse aber auch Salat zubereitet wird. Alle Zutaten werden in einem Mixer zu einem cremigen Getränk verarbeitet. Daher hat der Smoothie auch sein Name. Cremig bedeutet smooth im englischen. Und wie viele Ernährungstrends kommt auch der Smoothie aus dem englischsprachigen Raum. Meinen ersten Smoothie habe ich in Australien getrunken. Meine Freundin T wollte einen Smoothie unbedingt probieren und so haben wir es getan.
Wir haben einen Smoothie mit viel Gemüse gewählt. Der Grund war einfach: Obst steckt voller Fruchtzucker und der ist letztlich auch nur Zucker und zu viel davon ist nicht gesund. Auch hier bei diesem Rezept für diesen Smoothie habe ich darauf geachtet viel Gemüse zu verwenden. Aber bildet Euch Eure eigene Meinung und lasst mich wissen, wie Euch dieser Smoothie schmeckt.
Auch wenn jede andere Saison ihre Daseinsberechtigung hat, so muss man doch ehrlicherweise sagen, daß der Frühling und Sommer sehr wichtige Monate sind. Zumindest was das Wachsen und Gedeihen von heimischen Obst- und Gemüsesorten angeht. Und um das so richtig zu feiern, habe ich eine Smoothie mit Erdbeeren, Rhabarber, Feldsalat und erfrischende Limette und Minze kreiert.
Ein Smoothie sollte einen hohen Anteil an Gemüse haben
Der Frühling ist da und mit ihm auch meine Grundzutaten für diesen Smoothie: frische, heimische Erdbeeren, Rhabarber und Feldsalat. Lecker ist das natürlich und gesund auch.
Das alles steckt in Erdbeeren
Erdbeeren zum Beispiel stecken voller Vitamine und Mineralstoffe und das obwohl sie zu 90% aus Wasser bestehen. Neben abwehrstärkendem Vitamin C enthalten Erdbeeren auch Folsäure und Eisen, was sich positiv auf unser Blut auswirkt. Kalzium bzw. Kalium unterstützen die Knochen und schützen das Herz. Und auch für Menschen mit Rheuma sind Erdbeeren gut. Sie enthalten Salicylsäure die die typischen Beschwerden von Gicht und Rheuma lindern. Ausserdem enthalten sie Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) die unter anderem positiv auf unser Herz- und Kreislaufsystem auswirken können.
Das alles steckt in Rhabarber
Rhabarber ist, zu meiner Überraschung, eine Gemüsesorte. Er ist sehr kalorienarm und enthält einiges an Ballaststoffen, Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Phosphor. Und doch soll man Rhabarber nicht in rauen Mengen, nur geschält, gekocht (Kochwasser entsorgen), ohne Blätter und am Besten mit Milchprodukten genießen.
Rhabarber nicht in rauen Mengen, nur geschält, gekocht, ohne Blätter und mit Milchprodukten zusammen genießen
Der Grund dafür ist in der Oxalsäuere zu finden. Diese kann in größeren Mengen zu Vergiftungen führen. Oxalsäure bindet Mineralstoffe (Kalzium, Eisen, Magnesium) und bildet Komplexe. Diese sind dann kaum löslich und können unter Umständen nur noch beschränkt von der Darmschleimhaut aufgenommen werden. Die Oxalsäure die dabei in den Organismus gelangt und über die Nieren ausgeschieden wird kann zusammen mit körpereigenem Kalzium Kristalle bilden, die wiederum die Bildung von Nieren- oder Blasensteinen begünstigen können.
Wer also mit Nierensteinen oder Rheuma o.ä. zu kämpfen hat, sollte Rhabarber oder andere Lebensmittel die Oxalsäure enthalten (z.B. Spinat, Mangold, Rote Beete) nur in geringen Mengen und zusammen mit Vitamin C (also Erdbeeren zum Beispiel) reichen oder Milchprodukten essen. Die helfen die o.g. Komplexe zu binden. Außerdem kann Oxalsäure den Zahnschmelz angreifen und es wird deswegen geraten mindestens eine halbe Stunde bis zum nächsten Zähneputzen zu warten.
Das alles steckt in Feldsalat
Der April ist wohl der letze Monat in dem wir heimischen Feldsalat bekommen. Und da die Saison bald vorbei ist, habe ich mich für ihn entschieden. Sozusagen zum Abschied und als Dankeschön, weil er mich durch den Winter begleitet hat. Der Name ist ein wenig irreführend, denn es handelt sich beim Feldsalat nicht um Salat, sondern um Gemüse. Aber wer wird schon päpstlicher sein als der Papst, denn egal wie, er ist lecker nussig im Geschmack und beinhaltet viel wichtiges Vitamin C und vor allem das Pro-Vitamin A. Ausserdem finden sich Jod, Eisen, Phosphor, Kalzium und Folsäure. Alles im allem also eine richtig leckere und gesunde Zutat, egal in welcher Form ihr ihn verspeist.
Mit diesen gesunden Zutaten könnt ihr nun anfangen und diesen wirklich gut aussehenden, leckeren, nährstoffreichen und schnellgemachten Smoothie fertig stellen. Viel Spaß und lasst es Euch schmecken!
Der Frühlingssmoothie ist da! Mit frischen, saisonalen Produkten macht er eine gute Figur und sieht dabei auch noch toll aus.
Zutaten
Grüne Lage
100 g Feldsalat
1/2 Apfel
1/2 Banane (gefroren)
4 Esslöffel Joghurt
1/2 Bund Minze
Saft einer 1/2 Limette
4 Eiswürfel
Rote Lage
1 Stange Rhabarber
12 Erdbeeren
1/2 Banane (gefroren)
8 Esslöffel Joghurt
Zusätzliche Erdbeeren zur Dekoration
Zubereitung
Rhabarber schälen und mit ein wenig Wasser aufkochen. Für ca. 5 Minuten weichkochen, das Wasser wegkippen und zum Abkühlen beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Feldsalat gut putzen. Dazu am Besten Wasser in die Spüle einlassen und den Salat waschen. Den Vorgang mindestens dreimal wiederholen. Dann den Salat in einen Standmixer geben.
Den Apfel von Kerngehäuse befreien, klein schneiden und ebenfalls in den Mixer geben.
Anschließend Banane, Joghurt, Minze, Limettensaft und die Eiswürfel in den Mixer geben und alles für ein paar Minuten mixen.
Den grünen Layer auf zwei Gläser verteilen und wenn man den zwei-Farben-Effekt möchte in den Tiefkühlschrank stellen bis der rote Layer fertig ist.
Die Erdbeeren waschen und anschliessend von den Blättern befreien.
Den Mixer säubern.
Dann den gekochten Rhabarber, 12 Erdbeeren, Banane und Joghurt miteinander zu mixen bis der Smoothie schön smooth ist.
Den roten Layer vorsichtig auf den grünen Layer gießen, mit den zusätzlichen Erdbeere dekorieren und fertig ist er zum genießen.
Notizen
Man stellt die Gläser mit dem grünen Layer kurz in den Tiefkühlschrank, damit es einfacher ist den roten Layer getrennt vom grünen in das Glas zu gießen. Wenn es schneller gehen soll oder wer nicht so viel Wert auf das Aussehen legt, der kann sich das alles sparen und alle Zutaten zusammen in den Mixer geben und mixen bis der Smoothie smooth ist. Dem Geschmack tut das keine Abbruch, aber ich finde, dass Auge isst mit und mache mir deswegen ein bißchen mehr Mühe.
Vorbereitung:10 Min
Kochen:10 Min
Kategorie:Smoothie
Cuisine:Gesunde Ernährung
Andrea
Ich liebe nicht nur Frühstück, sondern auch gutes, gesundes und selbst gekochtes Essen. Ich erstelle meine Rezepte selber und lasse mich dafür von ganz alltäglichen Sachen inspirieren. Lasst es Euch schmecken.