Die Lagerfeuersaison ist offiziell eröffnet und mit ihr geht die Diskussion um das beste Stockbrot der Welt los. Aber ich kann Euch beruhigen, Ihr müsst nicht mehr diskutieren, sondern könnt beim nächsten Lagerfeuer einfache dieses leckere Rezept für Stockbrot ausprobieren.
Ich habe das Stockbrot auch gleich von ausgesprochenen kritischen Testern begutachten lassen, nämlich meiner Familie. Und alle waren begeistert! Also probiert es aus und lasst es Euch schmecken.
Für mich ist Ostern immer ein wenig der Beginn des Sommers. Osterfeuer brennen, Menschen kommen zusammen und obwohl es auch wirklich kalt sein kann, sind alle draussen unterwegs. So auch wir, denn mein Bruder und seine Familie waren uns über Ostern hier in der Schweiz besuchen. Am Ostersonntag, ganz traditionell, haben wir einen Spaziergang an der Lorze gemacht, eine Tropfsteinhöhle besucht und über einem Lagerfeuer eben Stockbrot zubereitet.
Stockbrot-Rezept: So schön und lecker kann Kochen über offenem Feuer sein!
Die Schweizer sind ja auch viel in der Natur unterwegs und es gibt sehr viele offizielle Feuerstellen. Das ist super, weil man dort auch ganz oft Holzscheite zur freien Verfügung vorfindet. So war es auch am Ostersonntag. Nach unserem Spaziergang und dem Besuch der Höllgrotten in Baar suchten wir uns ein schönes Plätzchen für das Lagerfeuer. Nachdem das Feuer entzündet war und wir geeignete Stöcke für das Stockbrot geschnitzt hatten, konnte es endlich losgehen: Der Teig wurde dünn (sehr wichtig) um den Stock gewickelt und über (ebenso wichtig) das Feuer gehalten. Es dauerte zwar ein Weilchen, aber der Teig war nicht verbrannt und wir alle konnten das Stockbrot geniessen.
Den Teig für das Stockbrot hatte ich am Morgen vor dem Frühstück zubereitet. Es war ganz einfach und in ein paar Minuten erledigt. Mehl, Milch, Hefe und ein wenig Salz ist alles, was man braucht. Ein paar Minuten kneten, abdecken und gehen lassen. Dann habe ich den Teig in eine Dose verpackt und später dann am Lagerfeuer zubereitet. Mein Neffe hat Ostereier gesucht und natürlich hat ihn das Feuer fasziniert. Das Stockbrot garte dort langsam vor sich hin und und es war ein sehr schöner Tag, mit vielen tollen Erlebnissen und einem leckeren Snack für Zwischendurch.
Stockbrot wird ganz traditionell am Lagerfeuer zubereitet und ist ein leckerer Snack für Zwischendurch und wenn ihr diese Tipps beachtet, dann wird das Brot auch wirklich lecker. Man sollte den Teig nur sehr dünn um den Stock wickeln, sonst dauert das Brot zu lange, bis es fertig ist. Und man sollte den Stock mit dem Brot nicht in die Flamme, sondern über sie halten, sonst verbrennt der Teig wirklich schnell. Ein wenig Geduld müsst ihr mitbringen, aber es lohnt sich. Viel Spass und ein wunderschönes Lagerfeuer-Erlebnis!
Zutaten
400 g Mehl (Dinkelmehl 630)
15 g frische Hefe
300 ml warme Milch
1 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
Zubereitung
Milch in einen Topf geben und langsam erwärmen.
Hefe, Zucker und Salz in die Milch geben und auflösen.
Die Milchmischung in das Mehl geben und in ein paar Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten.
Den Teig mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Die nicht allzu dicken Stöcke vorbereiten (Rinde an der Spitze entfernen), den Teig dünn um den Stock wickeln und ÜBER die Flammen halten. Es dauert ein wenig bis der Teig fertig ist, aber das Warten lohnt sich…Versprochen!
Notizen
ACHTUNG: HEISS – aber so lecker!!!
NOTIZ: Stockbrot wird ganz traditionell am Lagerfeuer zubereitet. Aber ich gehe davon aus, dass man es auch auf dem Grill zubereiten kann. Letztlich braucht es nur Wärme und den liefert der Grill auch. Man sollte vielleicht ein wenig aufpassen, dass das Brot nicht verbrennt, aber grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass das auch funktioniert. Wenn ihr es ausprobieren solltet, dann lasst uns doch wissen, wie es geworden ist.
Vorbereitung:15 Min (plus 30 Minuten ruhen)
Kochen:10 Min (abhängig von Feuer und Dicker des Brots)
Kategorie:Stockbrot, Brot
Cuisine:Snack
Andrea
Ich liebe nicht nur Frühstück, sondern auch gutes, gesundes und selbst gekochtes Essen. Ich erstelle meine Rezepte selber und lasse mich dafür von ganz alltäglichen Sachen inspirieren. Lasst es Euch schmecken.