Kekse backen kann manchmal ganz schön schwierig sein. Ich meine das ehrlich, wenn ich das sage. Die richtige Verwendung und Mengen der Zuaten sind ausschlaggeben dafür, ob die Kekse weich werden oder nicht. Wenn man weiß, wie es geht, dann ist das kein Problem und dafür habe ich habe ein paar Tipps zusammengefasst und für Euch aufgeschrieben. Natürlich gibt es auch ein Rezept für butterweich Schokokekse, bei dem ihr all das gleich ausprobieren könnt. Viel Spaß damit und wenn ihr mehr Tipps habt, dann hinterlasst einen Kommentar. Meine Leser und ich danken Euch jetzt schon mal dafür.
Ein paar Tipps zum Kekse backen und aufbewahren
Butter, Magerine und andere Fette
Zum Kekse backen braucht es das richtige Fett. Welches man nutzt ist abhängig davon, welche Art Kekse gebacken werden sollen. Butterkekse bäckt man mit Butter. Back-Magerine würde ich für weiche, fluffige Kekse empfehlen.
Butter enthält neben dem Fett Wasser und wenn das beim Backen austritt, dann können Eure Kekse hart werden. Margerine besteht nur aus Fett und hat dieses Problem nicht.
Falls ihr Butter zum Kekse backen verwendet, dann am besten die Butter immer erst kurz vor der Vearbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und schnell verarbeitet. Es scheint das Kekse die Form während des Backens besser halten.
Der richtige Zucker zum Kekse backen
Zucker werden wie Fette im Ofen weich und verflüssigen sich. Deswegen ist es wichtig die richtige Art des Zuckers zu verwenden. Wollt ihr knackige Kekse, dann nutzt rafinierten Zucker. Wenn ihr weiche Kekse backen wollt, dann rate ich Euch zu braunem Zucker. Der enthält mehr Flüssigkeit und macht die Kekse meist weicher.
Oder ihr verwendet flüssigen Honig, Ahornsirup oder andere flüssige Süßmacher. Aber bitte nicht mehr als einen Teelöffel. Zum Backen von weichen Keksen eignen die sich sehr gut.
Backpulver, Natron (Backsoda) und Mehl
Diese Zutaten sollten frisch und von bester Qualität sein. Wenn sie alt sind, verlieren sie ihre Wirkung. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass Backpulver oder Natron mit dem Mehl und anderen trockenen Zutaten vermischt werden, damit sie sich im ganzen Teig entfalten können. Die Kekse backen dann gleichmässiger.
Wenn ihr weiche Kekse backen möchtet empfehle ich Euch Backpulver. Fall es festere Kekse werden sollen, dann Natron.
Es ist auch wichtig das richtige Mehl zu verwenden. Hier sollte man dem Rezept Folge leisten und das Mehl verwenden, was genannt wird. Auch sollte man darauf achten, dass Mehl genau abzuwiegen. Zu viel Mehl macht die Kekse hart.
Eier
Zum Kekse backen werden fast immer Eier verwendet. Sie sollten zimmerwarm sein, wenn man sie verarbeiten. Versucht das nächste Mal Eigelb und Eiweiß zu trennen, letzteres aufzuschlagen und unter dem Teig zu heben. Bei dieses Keksen hat das gut funktioniert, sie wurden tatsächlich sehr weich.
Oder wenn ihr Euch die Mühe nicht machen, aber troztdem weiche Kekse backen wollt, dann nehmt ein zusätzliches Eigelb. Eigelb enthält mehr Fett und bleibt beim Backen geschmeidiger.
Abwiegen der Zutaten ist wichtig beim Kekse backen
Beim Kekse backen ist es wichtig, die Zutaten genau abzuwiegen. Man sollte darauf achten, welche Mengenbezeichnungen im Rezept verwendet werden. Werden flüssige Zutaten zum Beispiel in Gramm angegeben, dann sollte man sie auch in Gramm abwiegen. Werden andere Masseinheiten, wie das amerikanische Cup verwendet empfiehlt es sich nachzuschauen und in unsere Masseinheinten umzurechnen.
Der Teig
Nachdem alle Zutaten zusammengemixt sind, sollte der Teig geschmeidig und weich sein. Wenn er es nicht ist, dann werden die Kekse trocken und nicht weich und fluffig.
Man sollte den Teig auch nicht zu lange bearbeiten. Ich rühre ihn nur solange, bis sich die Zutaten gerade so vereint haben. Das heißt bis zu dem Punkt, an dem die einzelnen Zutaten nicht mehr sichtbar sind. Ein Teig der zu lange gerührt wurde hält beim Kekse backen meist nicht seine Form. Wenn der Teig beim Backen seine Form bewahrt, dann habt ihr alles richtig gemacht. Wenn nicht, dann macht ihr es beim nächsten Mal einfach anders.
Außerdem lasse ich meinen Keksteig für weiche Kekse mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Ich weiß nicht, ob das dazu beiträgt, die Kekse schön weich zu machen, aber es scheint so. Den Teig für feste Kekse lasse ich für ca. 30 Minuten im Kühlschrank und verarbeite ihn sofort weiter.
Zudem wiege ich meinen Keksteig und bringe ihn in die immer gleiche Form (meist als Ball), wenn ich ihn auf dem Blech verteile. Der Grund dafür ist simple: Wenn alle Kekse die gleich sind, dann ist die Chance größer, dass sie gleichmässig backen.
Keks-Back-Unterlagen
Heutzutage gibt es wiederverwendbare Backunterlagen. Zum Backen von weichen Keksen, verwende ich aber einfaches Backpapier. Ich minimiere damit das Risiko das Reste von Fett oder Öl das Backen negativ beeinflussen.
Ofentemperatur und Zeit
Ich reduziere die Backtemperatur, wenn ich weiche Kekse backen möchte. Das heißt, wenn das Rezept 180 Grad verlangt, dann heize ich meinen Ofen auf 160 Grad vor. Auch habe ich mir angewöhnt, die Kekse nach etwas 10 bis 12 Minuten aus dem Ofen zu nehmen. Wenn ich feste Kekse backen (z.B. Weihnachtsplätzchen), dann halte ich mich an die Vorgaben.
Es empfiehlt sich jedoch die Kekse zu testen, bevor man die früher aus dem Ofen nimmt. Sie dürfen ruhig weich, aber nicht mehr flüssig sein.
Kekse richtig lagern
Um die Kekse nach dem Backen richtig zu lagern und frisch zu halten beachte ich die folgenden Dinge:
Die Kekse sollten nach dem Backen und bevor man sie in einen geeigneten Behälter gibt, vollständig ausgekühlt sein.
Verschiedene Kekse sollten auch unterschiedlich und getrennt voneinander gelagert werden.
Weiche Kekse sollten in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Keksdosen, die Luft reinlassen sind ungeeignet. Sind die Kekse sehr weich oder kleben leicht, dann kann man zu geschnittene Backpapierstücke zwischen die Kekse legen. Legt man dann noch eines auf den oberen Keks, dann bleibt auch der schön weich.
Härtere Kekse können problemlos in Keksdosen gelagert werden. Sie sollten es sogar, weil diese Kekse durch die Luftzirkulation knackig bleiben.
Wollt ihr Kekse länger als ein paar Tage lagern, dann kann man sie einfrieren. Es eignen sich fest verschließbare Gefriertüten, Dosen oder Gläser.
Das Kekse backen kann jetzt beginnen. Genießt dieses Rezept für fluffige, weiche Schokokekse und wenn ihr Lust und weitere Tipps habt, dann immer her damit. Hinterlasst sie in einem Kommentar. Wir freuen uns alle auf Eure Kommentare.
Dieses Rezept für butterweiche, schokoladige Schokokekse backe ich regelmäßig und jetzt ist es an der Zeit dieses Rezept mit Euch zu teilen.
Zutaten
50 g Butter
200 g dunkle Schokolade (mind. 60 %)
1 Dose süße Kondensmilch
25 g gemahlene Mandeln
200 g Mehl Type 550
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Backsoda (Natron)
100 g Malteserkugeln
50 g weiße Schokolade
Abrieb einer Orange
Saft einer Orange
1 Prise Salz
Zubereitung
Butter und 150 g dunkle Schokolade in einem geeignetem Gefäß über Wasserbad schmelzen lassen. Dann von der Herdplatte nehmen und nacheinander die Kondensmilch und die gemahlenen Mandeln einrühren. Das Mehl und Salz hinzugeben und gut umrühren.
Jetzt für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit die Malteserkugel und weiße Schokolade hacken, die Orangenschale abreiben und den Saft auspressen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und Malterserkugeln, weiße Schokolade, 2/4 des Orangenabriebs und Saft in die Masse geben und gut umrühren. .
Ofen auf 160 Grad vorheizen und ein Backblech (eventuell zwei) mit Backpapier auslegen. Den Teig in 24 gleichgroßen Teilen auf dem Backblech verteilen und etwas flach drücken. Das sind ca. 20 g pro Keks. Dann für ca. 10 bis 12 backen. Die Kekse sollten in der Mitte weich sein und an den Rändern etwas fester.
Dann aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten auf dem Backblech ruhen lassen. Vom Backblech auf ein Kuchengitter legen und auskühlen lassen.
Die restlichen 50 g Schokolade in einem geeignetem Gefäß über Wasserbad schmelzen lassen und mit einem Löffel über die Kekse geben. Den restlichen Orangenabrieb über die Kekse geben und als bald genießen oder aufbewahren.
Notizen
Tipp: Man kann den Teig vor dem Backen einfrieren. Dafür empfehle ich ihn portionsweise einzufrieren und innerhalb von 2 Monaten zu backen.
Vorbereitung:20 Min (plus Teig für 20 Minuten ruhen lassen)
Kochen:10 Min
Und wer eher Lust auf etwas erfrischend zitroniges hat, der hat vielleicht Lust diese Zitronenkekse nach zu backen.
Andrea
Ich liebe nicht nur Frühstück, sondern auch gutes, gesundes und selbst gekochtes Essen. Ich erstelle meine Rezepte selber und lasse mich dafür von ganz alltäglichen Sachen inspirieren. Lasst es Euch schmecken.
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cooles Rezept, wie viel gramm hatte deine Dose Kondensmilch?