Brot

Reisehunger: English Muffins – einfach in der Pfanne selber gemacht

Echt English Muffins gibt es bei uns kaum zu kaufen. Und wenn, dann schmecken sie nicht so, wie ich sie in England und Australien kennengelernt habe. Da ich jedoch wirklich viel Lust auf originale English Muffins hatte, habe ich sie einfach selber gemacht. Das war zwar ein wenig aufwendiger, aber es hat sich gelohnt.

English Muffins – Brötchen mal anders

Bei uns heißen English Muffins Toastbrötchen. Aber besonders gut sind sie meistens nicht. Glaubt mir, ich habe verschiedene probiert und keine gefunden, die mich auch nur annähernd an meine australischen Lieblinge erinnert haben.

Die eigentliche Zubereitung des Teiges ist schnell gemacht, aber dann kommt das lange Warten! Eine lange Ruhezeit ist zwingend notwendig. Mit etwas Planung lässt es sich das Ganze aber gut einrichten. Und der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Wir alle wissen ja: Was lange währt, kann nur gut werden! 

English Muffins werden auch Crumpets genannt

Ursprünglich kommen English Muffins aus England. Ist ja auch logisch bei diesem Namen, aber in Down Under gab es sie auch. Es ist nicht das erste Mal, dass ich Rezepte aus dem englischen Sprachraum teile. Mein Weihnachtsfest-Trifle-Frühstück oder Savoury Mince kommen auch daher. Ich bin mir bei diesem Rezept nicht ganz sicher, ob es wirklich original englisch ist. Ich habe es nämlich von unserer ehemaligen Nachbarin in Brisbane bekommen. Die kommt zwar ursprünglich aus England, aber lebt schon so lange in Australien, dass es gut und gerne sein kann, dass es einen australischen Einfluss gibt. Aber eigentlich ist es ja auch egal.

Ich habe sie irgendwann einmal gefragt, was sie denn da am Wochenende immer so in ihrer Küche zubereite. Es duftete immer so wunderbar nach frischem und süßlichem Brot. Sie redete nicht lange drum herum, sondern brachte uns beim nächsten Mal einfach das fertige Ergebnis rüber. Es waren wunderbare, noch warme English Muffins, die sie in der Pfanne zubereitet hatte. Sie waren wirklich sehr lecker, knusprig, weich und luftig. Perfect! Als wir Australien verliessen, habe ich sie nach dem Rezept gefragt und sie hat es mir bereitwillig gegeben. Vielen Dank an dieser Stelle!

Muffins zum Frühstück

Wenn man diese English Muffins selber machen möchte, dann sollte man etwas Zeit einplanen. Dieses Rezept eignet sich nicht für Kurzentschlossene! Die eigentliche aktive Zeit, die man mit der Herstellung des Teiges verbringt, ist sehr gering. Es ist die Ruhezeit, die der Teig benötigt, um richtig gut zu werden, welche man planen sollte. Ich zum Beispiel lasse sie immer über Nacht im Kühlschrank gehen. Am nächsten Morgen kann man sie dann in der Pfanne ausbraten und dann noch lauwarm genießen. Das Gute an den Muffins ist, das man sie nach dem Backen ungefähr noch eine Woche im Kühlschrank aufbewahren kann. Um sie dann zu essen, muss man sie nur noch aus dem Kühlschrank holen, aufschneiden, toasten und dann mit dem belegen, auf das man Lust hat. Ob herzhaft oder süß, völlig egal. Die English Muffins schmecken immer lecker. 

Also lasst Euch bitte nicht abschrecken von der langen Wartezeit, die im Rezept angegeben ist. Ähnlich wie bei diesem “Kein-Kneten-notwenig-Brot” hat man nur minimalen Aufwand. Ruhe und der Kühlschrank erledigen den Rest. Also los, worauf wartet ihr noch?

Rezept für English Muffins – so lecker und gar nicht schwer!

Ganz einfach in der Pfanne gebraten
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Reisehunger: English Muffins – einfach in der Pfanne selber gemacht


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  • Gesamtzeit: 55 Minuten
  • Menge: 12 English Muffins

Beschreibung

Den Teig der Muffins muss man nicht kneten. Man rührt die Zutaten zusammen und lässt den Teig ruhen. Und es gibt noch eine Besonderheit: Die Muffins werden in der Pfanne gebraten. Sie halten bis zu einer Woche im Kühlschrank. Wenn man sie essen möchte, dann schneidet man sie auf und toastet sie. 


Zutaten

  • 280 g Weizenmehl
  • 140 g Vollkornmehl
  • 2 Teelöffel Salz
  • 7 g (ein Päckchen) Hefe
  • 340 g kalte Milch
  • 50 g Honig
  • 1 Eiweiß von einem großen Ei (kalt sollte es sein)
  • Ca. 150 g Polenta
  • Öl, Butter oder anderes Fett zum Braten

Zubereitung

  1. Für den Teig werden Weizen- und Vollkornmehl, Salz und Hefe in einer großen Schüssel vermengt. Dann Milch, Honig und das Eiweiß für 5 Minuten mit einem Holzlöffel unterrühren. Die Schüssel mit Plastikfolie abdecken und an einem warmen Ort für ca. 4 Stunden gehen lassen.
  2. Danach legt man ein Backblech (oder eine andere Unterlage), das in den Kühlschrank passt, mit Backpapier aus und bestreut es mit etwas der Hälfte der Polenta. Der Teig wird in 12 gleich große Stücke geteilt (etwa 45 bis 50 Gramm) und auf die Polenta gesetzt. Anschließend bestreut man die Muffins mit der restlichen Polenta. Jetzt deckt man die Teiglinge gut ab und lässt sie im Kühlschrank über Nacht, aber mindestens 12 Stunden ruhen. 
  3. Wenn die Zeit gekommen ist, dann erhitzt man ausreichend Fett in einer Pfanne über mittlerer Hitze. Dann nimmt man einen Muffin und legt ihn in die Pfanne und lässt ihn goldbraun braten. Das dauert ca. 6 bis 8 Minuten auf jeder Seite. Manchmal ein wenig mehr. Der Teig sollte sich ein wenig erheben.
  4. Wenn die Muffins fertig sind, sollten sie vor dem Essen auf einem Kuchengitter abkühlen.
  5. Die Muffins halten bis zu einer Woche im Kühlschrank. Wenn man sie nicht sofort isst, dann kann man sie aufschneiden und im Toaster kurz antoasten.

Notizen

Die fertigen Muffins lassen sich bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Einfach herausnehmen, aufschneiden, toasten und mit dem belegen, auf das man gerade Lust hat.

  • Vorbereitung: 20 Min (plus 10 bis 12 Stunden Ruhezeit)
  • Kochen: 35 Min
  • Kategorie: English Muffins
  • Cuisine: Frühstück

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Andrea

Ich liebe nicht nur Frühstück, sondern auch gutes, gesundes und selbst gekochtes Essen. Ich erstelle meine Rezepte selber und lasse mich dafür von ganz alltäglichen Sachen inspirieren. Lasst es Euch schmecken.

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