Bei Spinat scheiden sich die Geister, entweder wird er geliebt oder gehasst. Ich persönlich liebe ihn und nicht nur weil er gesund ist. Ich finde er schmeckt wirklich gut, aber auch die Vielseitigkeit des grünen Blatts begeistert mich. Deswegen habe ich die Vor- und Nachteile sowie ein paar Zubereitungsideen für Euch zusammengefasst.
Spinat – The lean and green health machine!
Ich mag Spinat und esse ihn wirklich häufig. Es wird auch nie langweilig, denn die Möglichkeiten ihn zu verwenden sind vielseitig. Ob roh, pochiert, gebraten oder gekocht hängt davon ab, wie man ihn mag. Meine Mum isst ihn gekocht, püriert, mit Zucker, Kartoffeln und Spiegeleiern. Ich esse ihn gerne pochiert auf Brot zum Beispiel mit einem Ei zum Frühstück oder frisch als Salat.
Ist Spinat wirklich so gesund?
Schon Popei wusste, dass Spinat stark macht. Aber das grüne Blatt kann noch viel mehr. Er ist kalorienarm und enthält viele gesunde Vitamine sowie Mineralien. Dennoch ist das grüne Gemüse nicht für alle Menschen gleich gut geeignet. Der Grund dafür ist, das enthaltene Purin, denn beim Abbau im Körper entsteht Harnsäure. Wenn diese, zum Beispiel durch Erkrankungen der Nieren, nicht vollständig ausgeschieden werden kann, kann das zu Ablagerungen in den Gelenken führen. Diese Ablagerungen können Gicht hervorrufen und rheumatische Schmerzen verstärken. Also, Diejenigen die an Gicht, Nierenerkrankungen oder auch Rheuma leiden, sollten ihn nur in geringen Mengen und zusammen mit Vitamin C reichen Lebensmitteln essen. Das neutralisiert das Purin zu einem gewissen Teil und macht den das Gemüse somit verträglicher.
Wieviel Eisen enthält er?
Spinat enthält ca. 2,8 mg Eisen pro 100 Gramm. Für eine Pflanze ist das viel, aber bei weitem nicht soviel, wie lange behauptet wurde. Leider kann der menschliche Organismus pflanzliches Eisen nicht so gut verwerten. Durch die im grünen Gemüse enthaltene Oxalsäure wird die Aufnahme zusätzlich erschwert. Um die Aufnahmefähigkeit zu verbessern wird empfohlen das Gemüse kurz aufzukochen. Oder aber zusammen mit Vitamin C reichen Lebensmitteln, wie Paprika oder Tomaten zu essen.
Welche Vitamine und Mineralien sind noch enthalten?
Neben Eisen finden sich Lutein und Beta Karotin. Letzteres wird in das Pro-Vitamin A umgewandelt. Das ist besonders wichtig für die Augen und die Stärkung das Immunsystem. Das grüne Gemüse ist auch reich an Folsäure, Magnesium und Vitamin K. Außerdem gibt es Phosphor, Kalium und Selen. Diese Kombination kann die Leber, Prostata und den Darm schützen. Und auch das Gedächtnis kann sich freuen. Im Allgemeinen schützen Gemüse mit dunklen Blättern vor vorzeitiger Alterung des Gehirns.
Ist tiefgefrorener oder frischer Salat gesünder?
Frischer sowie tiefgefrorener Spinat enthalten in etwa gleich viele Nährstoffe. Da das grüne Gemüse sofort nach dem Ernten schockgefrostet wird, bleiben die Nährstoffe weitestgehend erhalten. Deswegen ist diese nicht unbedingt schlechter als die frische Variante. Frisch gehört auf jeden Fall in den Kühlschrank, sollte gut gewaschen und innerhalb weniger Tage gegessen werden.
Wie kann man ihn zubereiten?
Die grünen Blätter kann man zubereiten wie man möchte. Ob roh, gekocht, blanchiert, gebraten, geschnitten oder püriert hängt ganz von den Vorlieben ab.
Ist es ungesund Spinat aufzuwärmen?
Spinat enthält Nitrat, welches sich beim Erwärmen in Nitrit umwandelt. Nitrit beeinflusst den Sauerstofftransport im Blut negativ. Die Konzentration von Nitrit ist beim Aufwärmen aber so gering, daß sie für einen erwachsenen und gesunden Menschen ungefährlich ist. Anders sieht es bei Babies und Kleinkindern aus. Da sie ein wesentlich geringeres Körpergewicht haben, kann die Menge an Nitrit vor allem für Babies gefährlich werden. Deswegen würde ich ihn für Kleinkinder und Babies nicht aufwärmen.
Kann man Spinat zu jeder Jahreszeit frisch kaufen?
Ja, das kann man. Der Sommerspinat, der kleinere und feinere Blätter hat, eignet sich hervorragend für einen sommerlichen Salat. Winterspinat hingegen isst man oft gekocht als Beilage. Die Blätter sind kräftiger.
Was kann man kochen?
Sicher, Spinat mit Lachs sind eine himmlische Kombination, aber es gibt noch soviel andere Gerichte. Hier habe ich ein paar aufgezählt:
- Spinat mit roter Paprika
- Indisches Spinat-Kartoffeln-Curry (zum Rezept geht es hier)
- Spinat mit Chili und zitronig angerösteten Semmelbröseln
- Gebackene Eier (zum Rezept geht es hier)
- Spinat-Pesto mit Basilikum und Pinienkerne
- Süßkartoffel-Auflauf mit Spinat (zum Rezept geht es hier)
- Spinat mit Pilzen und Creme Fraiché
- Vegane Zucchini-Cannelloni mit Spinat und Basilikum (zum Rezept geht es hier)
Viel Spaß beim Ausprobieren!
In eigener Sache: Der Artikel enthält nicht alle Informationen die man über Spinat finden kann. Es ist eine Zusammenfassung und soll einen Überblick über die gesundheitlichen Aspekte des grünen Gemüses geben. Wer mehr erfahren will, der kann zum Beispiel hier weiterlesen oder andere Quellen hinzuziehen.