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Intermittierendes Fasten: Kann man damit wirklich abnehmen?

Intermittierendes Fasten, so wird behauptet, macht gesünder, verlängert das Leben und hilft beim Abnehmen. Ich habe es ausprobiert und berichte hier, wie es mit dem Abnehmen voran gegangen und was sonst noch geschehen ist.  Soviel kann ich schon mal sagen: Bereut habe ich es nicht! Doch lest selber…

Im letzten Jahr wurde viel über intermittierendes Fasten oder auch Intervallfasten berichtet. Es gilt als die neue Wunderwaffe, mit der das Abnehmen auch tatsächlich klappt. Auch mein Arzt hat mir neben mehr Sport und Ballaststoffen, sowie weniger Fleisch, Kohlenhydraten und Alkohol, diese Ernährungsweise empfohlen. Das sollte das Abnehmen einfacher machen und ganz allgemeine meine Gesundheit stärken.

Ich habe lange darüber nachgedacht und mich dann entschieden, es auszuprobieren. Ich wollte wissen, ob ich mit dieser Methode wirklich abnehmen und dadurch vor allem mein körperliches Wohlbefinden steigern kann. Denn genau das hat mein Arzt mir versprochen. Und jetzt nach 5 Monaten, möchte ich meine Erfahrung mit dem intermittierenden Fasten teilen und Euch verraten, ob das Abnehmen wirklich geklappt hat.

Was ist intermittierendes Fasten?

Kurz gesagt: intermittierendes Fasten bedeutet, daß man eine bestimmte Zeit keine Nahrung aufnimmt, um danach wieder in einem bestimmten Zeitrahmen zu essen. Diese Zeitrahmen können variieren, wobei die totale Zeit sich auf einen Tag / eine Woche , also 24 Stunden / sieben Tage bezieht. 

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Intermittierendes Fasten

Methoden beim Intervallfasten

Es gibt viele Methoden des Intervallfastens, aber die gängigsten sind: 

  • 16:8-Methode: Bei dieser Methode wird 16 Stunden lang gefastet und innerhalb von 8 Stunden etwas gegessen.
  • 5:2-Methode: Innerhalb einer Woche isst man fünf Tage lang ganz normal und fastet zwei volle Tage.
  • EOD-Methode: EOD kommt aus dem englischen und bedeutet Every-Other-Day, also einen Tage essen und einen Tag fasten, immer abwechselnd.

Welche Methode am besten beim Abnehmen hilft, kann ich leider nicht sagen. Ich habe mich für die erste Methode entschieden, einfach weil ich sie am besten in meinen Alltag einbauen konnte. Und ich hatte sehr positive Erfahrungen damit. Ich verzichte auf mein geliebtes Frühstück, aus dem einfachen Grund, weil mir das Abendbrot mit meiner Familie wichtiger war.

Meist habe ich meine erste Mahlzeit gegen 11.00 Uhr und meine letzte Mahlzeit gegen 19 Uhr eingenommen. Ich muss aber zugeben, daß ich nicht immer konsequent war. An den Wochenenden ist es vorgekommen, daß ich auch Brot oder Brötchen zum Frühstück oder etwas Süßes zum Kaffee gegessen habe. Ich habe aber darauf geachtet, wirklich wenig davon zu essen. Und es hat funktioniert. Nicht nur das weniger essen, auch das Abnehmen ging voran.

Die Theorie beim Intervallfasten besagt, daß der Körper sich während der Zeit des Fastens, an den Fettreserven des Körpers bedient und man dadurch ganz automatisch abnehmen kann. Ich habe allerdings auch gelesen, daß es keine verlässlichen Studien gibt, die beweisen, daß man mit intermittierendem Fasten tatsächlich abnehmen kann. Die Ernährungsweise an für sich hat andere positive gesundheitliche Effekte, aber ob man besser abnehmen kann, ist nicht bewiesen.

Intermittierendes Fasten – Zurück in die Steinzeit

Diese Art sich zu ernähren entspricht laut Wissenschaftlern einer früh-menschlichen Ernährung. Sie soll besser für uns sein, als unsere heutige Ernährungsweise. Die Leber hat 16 Stunden Zeit sich zu erholen und Giftstoffe aus unserem Körper zu filtern, ohne durch Nahrungsaufnahme gestört zu werden. Ich kann mir vorstellen, daß sich das positiv auf das Abnehmen ausgewirkt hat, aber beweisen kann ich es natürlich nicht.

Der Unterschied zu anderen, „schnelleren“ Diäten (denn seien wir mal ehrlich – Fasten ist langfristig angelegt) ist wohl, daß der Stoffwechsel durch intermittierendes Fasten nicht gedrosselt wird und dementsprechend Heißhungerattacken ausbleiben. Das kann ich bestätigen. Auch durch weniger Zwischendurch-essen, konnte ich sicher mehr abnehmen. Hinzu kommt, daß durch das Fasten Stoffe ausgeschüttet werden, die Entzündungen im Körper dämpfen können. 

Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt des Fastens und der einhergehenden Ernährungsumstellung ist, daß mit dem früheren, kohlenhydratarmen Abendessen, mein Körper nachts mehr zur Ruhe kommt. Er hat einfach weniger mit der Verdauung zu tun und lässt mich besser schlafen. Und wer weiß, vielleicht hat auch das, das Abnehmen unterstützt.

Dennoch intermittierendes Fasten ist nicht für jeden geeignet. Kinder, schwangere Frauen oder auch ältere Menschen sollten vorsichtig sein. Vielleicht sollte man vorher mit seinem Arzt darüber sprechen, wenn man sich unsicher ist.

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Das gab es zum Essen

Was habe ich gegessen und getrunken?

Eigentlich habe ich mich total normal ernährt. Das einzige, das ich geändert habe ist, daß ich nicht mehr frühstücke. Zumindest an den Wochentagen. Am Wochenende sieht es manchmal anders aus.

Während der 16-stündigen Fastenzeit trinke ich Wasser, nicht-gesüßte Tees und auch Kaffee, den allerdings ohne Milch oder Zucker. Ab und an, wenn ich ein Völlegefühl im Magen habe, esse ich eine Handvoll Nüsse. Ich denke, daß alleine das Weglassen des Frühstücks das Abnehmen voran gebracht hat.

16 Stunden ohne Essen war gar nicht so schwer

Während der 8-Stunden Nahrungsaufnahme, nehme ich normalerweise zwei Mahlzeiten zu mir: Mittagessen und Abendbrot. Zum Mittag gab es meist einen Salat, etwas leichtes, daß meine Verdauung nicht belastet und mich nicht ermüdet. Abends gab es oft Gemüse mit Fisch. Auch hier glaube ich, daß das Weglassen von Kartoffeln, Pasta oder Reis dazu beigetragen hat, daß ich abnehmen konnte.

Anstelle von Dinkel- oder Weizenmehl zum Andicken von Speisen, habe ich zum Beispiel Kichererbsenmehl genutzt. Das funktioniert super. Ich habe damit auch einmal Eierkuchen gemacht, daß hat mir nicht so gut geschmeckt. Normale Spaghetti für meine geliebten Spaghetti Aglio Olio, habe ich durch die Vollkornvariante ersetzt. Ob das geholfen hat beim Abnehmen oder einfach, daß wir mein Leibgericht jetzt nur noch alle zwei Wochen essen, weiß ich nicht. Aber es schmeckt mir nach wie vor und geschadet hat es dem Abnehmen sicher nicht.

War das Abnehmen erfolgreich?

Ja. Ich habe abgenommen. Ich habe 8 kg verloren. Das war weit mehr als ich geplant habe, aber es ging irgendwie von ganz alleine, das Abnehmen. 

ABER, ob das Abnehmen aufgrund des intermittierenden Fastens alleine geschah, weiß ich nicht. Ich habe zu viele andere Sachen verändert, die sich ganz sicher positiv auf das Abnehmen ausgewirkt haben. Neben dem Intervallfasten, habe ich wesentlich mehr Sport getrieben, habe auf Fleisch, Käse und weitestgehend auf Kohlenhydrate verzichtet. Das hat sicher dazu beigetragen, daß ich mehr als geplant abnehmen konnte.

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Ich würde es empfehlen

Wie oft und welchen Sport habe ich getrieben? 

Wir haben viel mehr Sport getrieben als früher. Auch das hat das Abnehmen sicher leichter gemacht. Joggen, Wandern (wir haben ja bis vor kurzen in der Schweiz gewohnt, da war das natürlich ganz einfach), Schwimmen, aber auch schnelles Spazierengehen, war Teil der Bewegungsroutine.

Seit wir wieder zu Hause sind, ist die Bewegung weniger geworden und tatsächlich ärgert mich das. Ich habe mir auf jeden Fall fest vorgenommen, wieder regelmäßig bei uns im Park joggen zu gehen. Der innere Schweinehund hält mich einfach davon ab.

Dennoch ich weiß, daß ich wieder damit anfangen kann. Ich habe es schon einmal geschafft und ich schaffe das wieder. Es macht mir ja auch Spaß und besser fühle ich mich mit mehr Bewegung schon.

Mein Fazit: Intermittierendes Fasten kann man ausprobieren

Ob ich wegen des intermittierenden Fastens abnehmen konnte, vermag ich nicht zu sagen. Ich glaube es war ein Mix aus der, mit dem Fasten einhergehenden Ernährungsumstellung, der vielen Bewegung und des Fastens selber. Ich habe zwar schon vorher alles selber gekocht und immer darauf geachtet, was ich essen. Doch hat mir der weitgehende Verzicht auf Brot, Pasta, Reis und Süßes sehr gut getan und das Abnehmen sicher vorangebracht.

Ich konnte abnehmen, halte mein Gewicht mittlerweile, habe eine bessere Hautstruktur und weniger Völlegefühl. Ich bin energievoller und Kopfschmerzen, die mich früher doch ab und an geplagt haben, sind fast nicht mehr da. Alles im allem geht es mir mit dem intermittierenden Fasten besser und ich würde es empfehlen.

Geht es entspannt an und falls ihr Euch mal einen Tag nicht an den Ablauf haltet, dann fangt am nächsten einfach wieder an. Das gilt für’s intermittierende fasten, wie für’s Abnehmen. Es ist ein langer Prozess seine Ernährung umzustellen. Gebt nicht auf, wenn es Euch gut tut. Aber seid auch nicht enttäuscht, wenn es für Euch nicht das Richtige ist. Mehr Informationen erhaltet ihr hier.