Müsliriegel selber machen ist wirklich kinderleicht. Mir war das gar nicht so bewusst. Es funktioniert ganz ohne backen und man benötigt nur ein paar wenige Zutaten. Probiert sie aus und lasst Euch überzeugen. Diese gesunde Version von den vor Zucker strotzenden industriell hergestellten Riegeln wird Euch hoffentlich genauso begeistern wie mich und meine Lieben.
Granola Bars müssen nicht ungesund sein
Gekaufte Müsliriegel oder Granola Bars haben ein großes Problem. In ihnen steckt viel zu viel Zucker. Vor allem der Zucker, der sich hinter verwirrenden Bezeichnungen versteckt ist heimtückisch. Als Zuckerfallen sind diese Riegel also nicht sofort erkennbar. Entwirren kann man sie vielleicht durch diesen Beitrag hier. Denn diese 116 unterschiedlichen Bezeichnungen, die letztlich Zucker sind, habe ich dort zusammengetragen.
Gesunde Müsliriegel selber machen ist kinderleicht
Verzichten möchte ich auf diese kleinen Riegel jedoch nicht. Sie sind der perfekte Snack für Zwischendurch. Aber auch als Frühstück auf die Hand sind sie nicht zu verachten. Um die Müsliriegel gesünder und weniger süß zu machen, habe ich dieses Rezept hier kreiert. Es war nicht ganz einfach. Eine ausgewogene Balance für die Süße zu finden sowie eine weiche und doch knackige Konsistenz zu schaffen, war eine Herausforderung. Und zusammen halten sollte der Riegel ja auch noch. Es hat mich einige Versuche gekostet, aber am Ende war ich zufrieden. Die Müsliriegel sind köstlich und wenn man weiß, wie es geht, ist es wirklich nicht schwer.
Die Zutaten um Deine Müsliriegel selber zu machen
Ihr braucht nicht viele Zutaten um diese Müsliriegel selber zu machen.
- Die Flocken – Das volle Korn
Als Basis nutze ich kernige 4-Korn-Flocken. Zusammen mit den anderen Zutaten verleihen sie die typische weiche Müsliriegel-Textur. Ihr könnt aber auch glutenfreie Haferflocken ausprobieren. Das sollte genauso gut funktionieren.
- Die verbindenden Elemente: Nussbutter, Banane und Honig
Weitere Zutaten sind Erdnussbutter, Banane und Honig. Diese drei dienen verschiedenen Zwecken. Zum einen verbinden sie alle Zutaten und enthalten gesunde Fette und Protein. Zum anderen verleihen sie eine natürliche Süße und einen tollen nussigen Geschmack.
- Der Crunch: Nüsse, Kerne und Körner
Ohne die verschiedenen Nüsse und Kerne gäbe es keinen Crunch. Zudem enthalten sie gesunde Fette und noch mehr gesundes Protein. Ich habe mich hier für Cashews, Kürbiskerne, Paranüsse, Mandeln sowie Sesamkörner entschieden.
- Das Gewürz: Kurkuma
Kurkuma ist gesund und ich wollte es unbedingt verwenden. Es mildert die Süße des Honigs etwas ab und verleiht den Riegeln eine tolle Farbe. Wenn ihr es nicht mögt, könnt ihr es einfach weglassen.
Und so halten die Granola Bars zusammen
Wichtig bei der Zubereitung der Riegel ist, dass man die Masse fest zusammendrückt. Dafür gibt man diese auf Backpapier und bringt sie zunächst in eine rechteckige Form. Dann schlägt man die Seiten des Backpapiers um und drückt die Masse von allen Seiten (rechts, links, oben und unten) zusammen. Das macht man solange, bis die Masse richtig fest ist. Anschließend legt man sie in den Kühlschrank und lässt sie für einige Stunden ruhen. Die Ruhezeit sollte nicht verkürzt werden. Auch wenn es verlockend ist, sich einen Streifen abzuschneiden. Sie fallen ganz sicher auseinander, wenn ihr Euch nicht zusammenreißen könnt.
So bewahrt ihr die fertigen Riegel am besten auf
Bewahrt die geschnittenen Riegel in einer luftdicht verschlossenen Dose auf. Die einzelnen Lagen empfehle ich mit Backpapier zu trennen. So können sie nicht zusammen kleben und sie lassen sich einfacher entnehmen. Im Kühlschrank halten sie bis zu einer Woche. Ich mag sie kalt direkt aus dem Kühlschrank. Wenn ihr sie etwas wärmer lieber esst, dann lasst sie für 20 Minuten liegen und genießt sie bei Zimmertemperatur.
Müsliriegel sind abwechslungsreich
Neben der Einfachheit ist dieses Rezept wandelbar. Auch wenn meine Kombination wirklich köstlich ist, so könnt ihr kreativ werden und andere Zutaten ausprobieren. Ihr könnt zum Beispiel Schokoflocken, Rosinen, getrockneten Cranberries oder Kirschen, anderen Nüssen oder Kardamom ausprobieren. Das einzige, was ihr beachten müsst ist, dass ihr die Mengenverhältnisse des Originalrezepts beibehaltet. Ansonsten kann es passieren, dass die Riegel auseinander fallen.
Jetzt ist es aber soweit und hier kommt mein Rezept. Vergesst jedoch nicht Eure Ideen und Varianten mit uns zu teilen. Schreibt mir oder hinterlasst einen Kommentar. Ich freue mich darauf und jetzt viel Spaß beim Müsliriegel selber machen.
DruckenMüsliriegel selber machen: Gesund snacken ist wirklich einfach
- Gesamtzeit: 1 Stunde 15 Minuten
- Menge: 8 Riegel
Beschreibung
Vollkornflocken, Honig, Erdnussbutter, Nüsse und viel Liebe sind Grundlage für diesen leckeren Snack. Müsliriegel selber machen ist kinderleicht und mit diesem Rezept wird es Euch sicher gelingen.
Zutaten
- 200 g feine, cremige Erdnussbutter
- 100 g flüssiger Honig
- 2 TL Kurkuma
- 1 TL Salz
- 1 mittelgroße, reife Banane
- 60 g gemischte Nüsse, Kerne und Körner (Cashews, Kürbiskerne, Paranüsse, Mandeln sowie Sesamkörner)
- 250 g kernige 4-Korn-Flocken
Zubereitung
- Die Erdnussbutter, den Honig, den Kurkuma und das Salz in einer großen Schüssel miteinander verrühren.
- Die Banane mit einer Gabel fein zerdrücken. Die gemischten Nüsse, Kerne und Körner hacken und zusammen mit der zerdrückten Banane in die Schüssel geben.
- Die 4-Korn-Flocken hinzufügen und alles miteinander vermengen. Am besten nutzt ihr Eure Hände. Solltet ihr das Gefühl haben, dass die Masse nicht klebrig genug ist, dann löffelweise Erdnussbutter hinzufügen.
- Die Masse auf Backpapier geben und zunächst in eine rechteckige Form bringen. Das Backpapier umschlagen und die Masse von allen Seiten andrücken bis sie fest ist. Im Kühlschrank für mindestens 60 Minuten ruhen lassen. Danach in Riegel schneiden und bis zu 7 Tagen in einem luftdicht verschlossenem Container aufbewahren.
Notizen
TIPP 1: Für eine vegane Variante tauscht den Honig gegen Ahornsirup.
TIPP 2: Für eine glutenfreie Variante der Müsliriegel nutzt glutenfreie Haferflocken.
TIPP 3: Die Nüsse, Kerne und Körner sind austauschbar. Wichtig ist, dass ihr das Mengenverhältnis des Originalrezepts einhaltet. Ansonsten könnt ihr auch Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Rosinen, Berberitzen, gefriergetrocknete Erdbeeren, Bananenchips oder auch Kardamom und andere Zutaten und Gewürze verwenden.
- Vorbereitung: 15 Min
- Ruhezeit im Kühlschrank: 60 Min
- Kategorie: Snacks