Kürbis ist das Herbst-Gemüse schlechthin. Man wartet das ganze Jahr darauf und genauso schnell, wie die Zeit gekommen ist, ist sie auch wieder vergangen. In drei Monaten müssen wir all das Kochen, Backen und essen, was man alles mit ihnen bereiten kann. Und das ist wirklich viel. Aber Kürbis schmeckt nicht nur, mit seiner kräftig orangenen Farbe bringt er auch Farbe in jedes Essen. Dabei ist er auch noch gut für uns. Also, haltet Euch ran, denn die Kürbissaison hat schon begonnen.
Es ist Herbst und damit ist auch die Zeit für Kürbis gekommen. Von September bis November kommt er frisch auf den Tisch, wird für Halloween verziert oder findet sich als Zierkürbis in herbstlicher Dekoration wieder. Das herbstlich-orangene Fruchtfleisch sieht aber nicht nur toll aus, schmeckt süßlich und gut, nein es steckt auch voller wertvoller Nährstoffe.
Was macht Kürbis so gesund?
Mit wenigen Kalorien hilft Kürbis uns doch satt zu bleiben
Er steckt bei ca. 30 Kalorien (Kcal) pro 100 gekochter Kürbis voller guter Sachen. Dazu gehören pflanzliche Ballaststoffe, die uns helfen sich länger satt zu fühlen. Außerdem helfen sie den Blutzuckerspiegel und Cholesterin zu regulieren und unterstützen die Verdauung.
Gesunde Augen durch Carotinoide und Vitamin A
Das Carotinoid Lutein, ist gut für die Augen und kann die Konzentration erhöhen.
Antioxidativ und positiv für unser Immunsystem
Kürbisse haben auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Besonders erwähnenswert sind die Vitamine A (gut für Augen), C, E, Beta-Carotin (wandelt sich in Vitamin A), Zink, Mangan und Kalium. Alle haben antioxidative Wirkungsweisen und wirken sich positiv auf das Immunsystem aus.
Gesunder Schlaf und Glücksgefühle
Und nicht nur das Fleisch, sondern auch die Kerne stecken voller guter Sachen. Kürbiskerne beinhalten Tryptophan, eine Aminosäuren, die sich in Serotin umwandelt und das wiederum einen gesunden Schlaf und das Glücksempfinden positiv beeinflussen kann. Und so kann man sie zubereiten.
Rezepte und Ideen
Meine beiden favorisierten Kürbissorten sind Butternuss (oder Butternut) und Hokkaido. Beide sehen toll aus, man muss sie nicht schälen, nur sehr gut abwaschen. Sie sind weitestgehend überall erhältlich und einfach lecker auf so viele verschiedene Arten:
Suppe ist wohl das bekannteste und beliebtestes Gericht, das man mit Kürbis bereiten kann. Dabei gibt es unzählige Variationen. Ich mag vor allem die asiatische, leicht scharfe Variante mit Ingwer oder das Rezept mit geröstetem Kürbis und anderem Gemüse (siehe unten).
Die Kerne kann man rösten und als knuspriges Topping für Joghurt, Quark oder Müslis verwenden.
Nach dem Kochen kann man Kürbis wunderbar pürieren und dann das Kürbispüree so ziemlich alles damit machen: als Butterersatz oder Milch beim Backen von Muffins oder Pancakes oder anstelle der Bananen in diesem Rezept hier für Bananenbrot, aus dem dann ein Kürbisbrot wird.
Für die die es süßer mögen, mischt man das Püree mit griechischem Joghurt, Honig, Zimt und Kakao Pulver.
In Smoothies gemixt sorgt der Kürbis für eine Süße und kann den Gemüseanteil entscheiden erhöhen.
Und auch in Kaffees oder selbst Bier ist Kürbis zu finden. Es schmeckt sicher nicht schlecht, ist dennoch gewöhnungsbedürftig.
Ich habe sie auch schon als eine Art Gnocchi gegessen, bei denen die Hälfte der Kartoffeln durch Kürbis ersetzt wurde. Die waren in Öl, angeröstetem Knoblauch und frischen Spinatblättern kurz angebraten.
Und natürlich kann man ihn im Ofen rösten oder grillen. Das schmeckt besonders gut mit geräuchertem Paprikapulver.
DruckenVegetarisches REZEPT: Die etwas andere Kürbissuppe mit geröstetem Kürbis und anderem Gemüse
- Gesamtzeit: 1 hour
- Menge: 4 Portionen
Beschreibung
Kürbissuppe – jeder hat sein eigenes Rezept für Kürbissuppe. Aber man kann ja immer mal wieder etwas neues probieren und ich finde die Version mit im Ofen angeröstetem Kürbis verlockend.
Zutaten
- 3 Lauchstangen
- 3 Pastinaken
- 3 Möhren
- 500 g Butternuss Kürbis
- 1 halbe Sellerie-Knolle
- 2 Schalotten
- 8 Knoblauchzehen
- 1 1/2 Esslöffel Thymian (frisch) oder 2 Teelöffel Thymian (getrocknet)
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 1,5 Liter Gemüsebrühe
- 150 ml trockenen Weißwein
Zubereitung
- Ofen auf 220 Grad vorheizen.
- Lauch, Pastinaken, Möhren, Kürbis, Schalotten und Sellerie putzen und in mundgerechte Stücke und die Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
- Das Gemüse zusammen mit dem Thymian und dem Öl mischen und auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech in einer Lage (nicht übereinander) ausbreiten, salzen und pfeffern und für 15 Minuten bei 220 Grad im Ofen rösten lassen. Dann den oben Grill anstellen und das Gemüse für 8 Minuten anrösten bis ein paar ‚verbrannte‘ Stellen zu sehen sind.
- In der Zwischenzeit die Brühe aufkochen.
- Dann das Gemüse und den Weißwein dazu geben und alles bei niedriger Hitze für 22 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren. Man kann die Suppe noch pürieren oder grob zerstampfen.
Notizen
Kürbisse sind lecker und gesund…wer keine Suppe mag der isst das Gemüse einfach so geröstet aus dem Ofen…Ein wenig geräuchertes Paprikapulver darüber streuen und fertig…
- Vorbereitung: 15 Min
- Kochen: 45 Min (inaktiv)
- Kategorie: Suppe
Kürbis richtig lagern
Der Kürbis kommt ursprünglich aus Amerika (dem Kontinent) und wurde dort schon vor tausenden Jahren domestiziert. Heute werden die verschiedene Arten überall angebaut. Ach, ja und auch Zucchini sind Kürbisse.
Nicht angeschnittene Kürbisse lassen sich bis zu zwei Monaten an einem dunklen und kühlen Ort lagern. Sobald man sie aufgeschnitten hat, sollten sie Stücken in Plastikfolie im Kühlschrank gelagert werden und innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden.
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