Erdbeere, Kirschen und Johannisbeeren sind des Sommers liebste Früchte. Ich mag vor allem Erdbeeren und da sie Erdbeeren-Saison so kurz ist, esse ich sie in der Zeit wirklich oft. Aber da ich auch mal was anderes als frische Erdbeeren will, habe ich mir dieses Tortelett-Rezept überlegt. Meine Mum hat die früher oft so oder so ähnlich gemacht. Auch bei ihr waren immer Erdbeeren dabei. Wie auch immer, ich finde sie sehr schön und unwiderstehlich lecker!
Was macht man mit Johannisbeeren, Erdbeeren und Kirschen außer frisch genießen, Marmelade kochen oder einen Kuchen backen? Ja, richtig, man macht Torteletts – zumindest mit den Johannis- und Erdbeeren und nimmt die Kirschen zur Dekoration. Das geht superschnell, ist lecker und sieht super aus. Aber in diesem Artikel soll es ja nicht nur um diese Leckerei gehen, sondern vielmehr darum, was man noch so alles über Johannisbeeren, Kirschen und Erdbeeren sagen kann.
Johannisbeeren
Die farblich unterschiedlichen Beeren sind gesund, obwohl die schwarzen mit Abstand die meisten Ballaststoffe (Pektin) und Vitamin A haben. Außerdem enthalten sie Kalium, Calcium, Phosphor, Fruchtsäure und Vitamin C. Und durch ihre Farbe kann man auch davon ausgehen, dass sie reich an Flavonoiden sind. Diese natürlichen Farbstoffe haben eine antioxidative Wirkung.
Die Beeren schmecken alle ein wenig anders und werden dementsprechend auch für unterschiedliche Dinge verwendet. Die roten sind wohl die, die hier am weitesten verbreitet sind. Sie sind ähnlich wie die weißen etwas säuerlich im Geschmack, wobei die hellen Beeren süßer sind. Sie werden frisch gegessen und eignen sich besonders gut für Marmeladen oder Gelees. Schwarze Johannisbeeren sind auch bekannt und beliebt. Ihre leicht bitter schmeckenden Früchte werden zum Einkochen von Marmelade verwendet und ihre Blüten auch zur Parfümherstellung. Cassis, ein aus Frankreich stammender Likör, ist aus Schwarzen Johannisbeeren gemacht.
Ihren Namen hat die Johannisbeere im Übrigen davon, dass sie in etwa ab dem Johannistag (24 Juni – Geburt von Johannis dem Täufer – aha) ihre Reife erreichen. Das steht zumindest so im Internet. Aufbewahren kann man Johannisbeeren für ein paar Tage im Gemüsefach seines Kühlschranks.
Kirschen
Kirschen haben bei uns eine nur kurze Saison von etwa zwei Monaten. Aber wenn es sie dann in der Saison zu kaufen gibt, dann sind sie wirklich sehr lecker. Es gibt sie als Süß- oder Sauerkirsche. Und sie ist gesund. Neben Mineralstoffen, wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor enthalten sie viel Eisen. Außerdem hat sie viele Vitamine, wie C, B1, B2, B6 und Folsäure.
Kirschen reifen nicht nach und sollte man frisch verzehrt werden. Am besten gleich vom Baum, aber wer diesen Luxus nicht hat, der sollte sie kaufen, kurz vor dem Essen abwaschen und gleich essen. Süßkirschen schmecken am Besten frisch, deswegen hier in diesem Rezept auch als Dekoration verwendet. Mit Sauerkirschen allerdings kann man viel mehr anstellen: Marmeladen, Kuchen oder Kompott sind nur einige Ideen.
Im übrigen sollte man die Kerne nicht in großen Mengen essen. Sie enthalten einen Stoff der auch in Zyancali steckt und kann bei übermässigen Genuss zu Vergiftungen führen.
Erdbeeren
Und nun zu meinen geliebten Erdbeeren. Wie schon gesagt, könnte ich sie jeden Tag essen. Zumindest, wenn es Erdbeeren frisch im Supermarkt gibt.
Erdbeeren sind eigentlich keine Beere, obwohl es der Name vermuten lässt. Erdbeeren stammen aus der Familie der Rosengewächse und die Frucht ist botanisch gesehen eher eine Nuss, als ein Obst. Doch egal wie Manie nennt, Erdbeeren sind süß, saftig und hier besonders beliebt. Trotz der Süße haben Erdbeeren kaum Kalorien. Außerdem haben Erdbeeren einen hohen Anteil an Ballaststoffen (Pektin). Hervorzuheben ist auch das Vitamin C-Gehalt von Erdbeeren, der ist höher als bei Orangen und Zitronen.
Erdbeeren sind nicht nur als Obst auf Torteletts sehr beliebt. Sie wird als Marmelade, in Salaten oder Smoothies, in Bowle oder Kuchen gerne verwendet.
So, aber nun zum Rezept. Ich bin ja normalerweise nicht so der Fan und Käufer von Fertigprodukten, aber ich muss sagen, dass ich bei Torteletts definitiv eine Ausnahme mache. Zum einen sind die gekauften wirklich gut. Zum anderen sind Torteletts eine wirklich tolle Sache, wenn es um eine schnelle Idee für ein Dessert oder den Nachmittagskaffee geht und das wäre hinfällig, wenn man die Torteletts selber machen würde.
Außerdem habe ich diverse Male versucht Torteletts selber zu machen und die Rezepte, die ich bis dato ausprobiert habe, waren mir alle zu „keksig“. Deswegen habe ich mich entschieden hier bei diesem Rezept auf gekaufte Böden zurückzugreifen.
DruckenGesunde Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren und ein Tortelett-Rezept
- Gesamtzeit: 20 Minuten
- Menge: 6 Torteletts
Beschreibung
Torteletts sind eine tolle Wahl, wenn es um schnelle Desserts oder den Nachmittagskaffee geht. Sie sehen toll aus und man kann sie, anders als große Kuchen, individuell mit dem belegen, was seine Gäste, Familie und man selber am meisten mag.
Zutaten
- 6 Torteletts aus Mürbeteig (ich nehme die von Coppenrath, die finde ich am leckersten)
- 250 g weiße Johannisbeeren (oder rote)
- 250 g Erdbeeren
- ein paar Süßkirschen
- 1 Packung heller Tortenguss (oder Fruchtgelee)
- geriebene Vanilleschote
Zubereitung
- Die Erdbeeren putzen (eventuell vierteln oder halbieren), Johannisbeeren vom Strang abpflücken und waschen.
- Ein wenig geriebene Vanilleschote auf die Torteletts geben.
- Die Johannisbeeren und Erdbeeren auf den Torteletts verteilen.
- Den Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und auf den Torteletts verteilen.
- Solltet ihr Gelee verwenden, dann ca. 6 Esslöffel Gelee in einem Topf kurz warm werden lassen und auf den Torteletts verteilen.
- Auf eine Kuchenform stellen, mit Kirschen und restlichen Erd- und Johannisbeeren garnieren, abkühlen lassen und gleich genießen.
Notizen
Ich habe für diese Torteletts mein selbstgemachtes Gelee aus Johannisbeeren verwendet. Tortenguss funktioniert aber wunderbar und auch andere süße gekaufte Gelees (z.B. aus Pfirsichen).
- Vorbereitung: 10 Min
- Kochen: 10 Min
- Kategorie: Kuchen
- Cuisine: Dessert