Wir alle kennen das, man kauft eine Avocado und freut sich auf den cremigen, grünen und leckeren Inhalt. Man sieht eine Scheibe geröstetes Brot vor sich auf das man diese grüne Leckerei verteilt und mit ein wenig Zitrone beträufelt. Dann sieht vor seinem inneren Auge vielleicht noch die reifen, süßen Tomaten und sogar das pochierte Ei. Und dann schneidet man sie auf und stellt fest, daß diese noch gar nicht richtig reif oder schlimmer noch, dass sie schwarz und vergammelt ist. Grrrr….Aber was kann man tun, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen eine wirklich reife Avocado zu erwischen? Das versuche ich hier zu beantworten.
Ich liebe Avocados und in Australien, wo wir eine Weile gelebt haben, kam man an ihnen nicht vorbei. Sie wuchsen dort überall, sogar im Garten meines Nachbarn und der gab mir ab und an welche ab. Ich weiß also ziemlich gut, wie sie schmecken und aussehen sollten.
Wieder daheim musste ich jedoch ziemlich schnell feststellen, daß das nicht für die hier angebotenen Früchte galt und das man auf ein paar Dinge achten musste, damit eine reife Avocado mitnahm. Und genau diese Dinge möchte ich mit Euch teilen, auch wenn diese Tipps sicher nicht immer 100%ig zutreffen, so erhöht es doch die Wahrscheinlichkeit ein gute und reife Avocado zu erwischen. Viel Erfolg.
1. Achte auf die Farbe
Der offensichtlichste Indikator dafür das eine Avocado reif ist, ist die Farbe der Haut. Ist diese hell bis leuchtend grün heisst das, daß sie noch nicht reif ist. Wenn das grün dunkler ist und die Haut nicht mehr so glänzt, dann kann man davon ausgehen, dass die Frucht sehr wahrscheinlich reif ist. Ist die Haut dunkelbraun, dann sollte man sie liegen lassen, weil sie vermutlich überreif ist.
2. Leicht drücken ist erlaubt
Wenn man einen Avocado mit einer dunklegrünen Haut in die Hand nimmt, leicht drückt und das Fleisch leicht nachgibt, ohne das man es zerdrücken kann, dann ist die Frucht aller Wahrscheinlichkeit nach reif. Aber bitte nicht zu fest drücken, damit könnt ihr die Avocado (auch wenn sie nicht richtig reif ist) zerdrücken.
3. Überprüfe, was unter der Haut los ist
Das folgende sollte man nur mit Avocados machen, wenn man sie bereits zu Hause hat. An dem kleinem Knuppel, dort wo vor dem Pflücken die Verbindung zum Baum bestand, sollte man versuchen ein klein wenig von der Schale zu entfernen. Wenn sich die Schale einfach abziehen lässt und man sieht grünes Fleisch darunter, dann ist sie sehr wahrscheinlich reif. Finden sich braune Stellen, dann ist sie eher überreif. Sollte sich die Haut sehr schwer entfernen lassen, dann ist sie noch nicht reif und man kann sie getrost ein paar Tage liegen lassen.
4. Eine grüne Avocado reift nach
Wenn man eine etwas härtere, noch nicht ganz reife Avocado mitgenommen hat und möchte diese schnell reifen lassen, dann kann man sie einfach mit einem Apfel oder eine Banane in einer Papiertüte legen. Äpfel und Bananen produzieren Ethylen, welches den Reifeprozeß beschleunigt und die Papiertüte schließt das Ethylen ein und die Früchte reifen schneller.
Ach und im Übrigen sind Avocados keine Entdeckung der Neuzeit. Und auch Avocado auf Brot ist keine neuzeitliche Erfindung. Schon im Jahr 1927 wurde sie auf Brot in einer amerikanischen Zeitschrift erwähnt. Es wurde beschrieben, dass man das grüne Fleisch mit einer Gabel zerdrücken und mit ein paar Spritzern Zitronensaft verfeinern soll. Dann kann man es auf Brot oder Cracker streichen und mit ein bisschen Salz und Pfeffer bestreuen. Das meine Lieben hört sich nach genauso an, wie als wenn man heute Avocado auf Brot bestellen oder selber machen würde.
Und das hier sind meine Lieblingsrezepte mit Avocado:
Buddha Bowl – abwechslungsreiche und frische Zutaten machen ihn so besonders